Sportakus

Heute morgen sind Christian, der Nonno und ich auf Inlineskatern gestartet. Auf dem Hinweg haben wir ein hilfloses Päckchen geschoben wie einen Rollator – auf dem Rückweg lief er selbst.

Inlineskaten, Radfahren, Schwimmen, Skilaufen (den Fußball hat er erst mal wieder abgegeben.) Der kleine Mann mausert sich zu einer rechten Sportskanone.

Mal wieder Kindergeburtstag

Mit einem runden Dutzend war es mal wieder Kindergeburtstag. Macht ja auch irgendwie Spaß! Bingo wurde gespielt, ein Schatz gesucht und gefunden, und auf dem Geburtstagskuchen war eine Polizei-Straßenszene zu sehen.

Zum Abendessen wurde wieder geräubert, das wird schon fast zur Tradition. Lisa hat allerdings für ihren bevorstehenden Geburtstag den Akkord wieder zum Standard erklärt: ein „Sleepover“ soll her – mal abwarten…

Give me Five!

Das Christkind ist fünf! Fünf Jahre alt! Und ja, er hatte einen schönen Geburtstag, mit Kindergottesdienst am Morgen (weil man sich da ein Geschenk aussuchen darf, wenn man im letzten Monat Geburtstag hatte, erst recht also am selben Tag…) und Straßenfest mit Glühwein (also nein, nicht mit Glühwein für das Geburtstagskind. Aber das dürfte ja klar sein), bei dem eine halbe Straße „Happy Birthday“ sang, und wg. heftigen Schneefalls beim Kerzenanzünden erstmals kein Foto vom Kuchen entstand.

Jetzt ist er doch schon recht groß für einen Kleinen. Irgendwie doch schade, daß Schulleiterin Frau N. entschieden hat, daß er 2011 noch nicht eingeschult wird. Oder doch nicht? „Laß ihn doch noch ein bißchen klein sein!“ haben auch viele gesagt. Stimmt sicher auch.

Schwimmkurs

Im Sommer, als Lisa das Seepferdchen machte, machte Christian „Kellis Abzeichen“, das Haussignet der Schwimmschule in Kellenhusen. Klar, daß ihm das nicht reichte, denn am Schwimmen hatten sie beide Spaß gefunden. Nur war es gar nicht so leicht, einen Schwimmkurs zu finden, der Unter-5-Jährige annimmt. Jetzt also schwimmt Christian beim DRK im Rheinbad.

Fußballschule

Seit ein paar Jahren bietet der Mörsenbroicher Sportverein DJK Agon in den Sommerferien eine einwöchige Fußballschule an – kostenlos, was ziemlich einmalig sein dürfte. Entsprechend geben sich Lokalzeitung, richtige Zeitung, Lokalfernsehen und ca. 180 Kinder die Klinke des Sportplatzrasens in die Hand.

Und Christian ist mit Begeisterung einer von ihnen, denn dieses Jahr sind auch 3-5-jährige schon dabei. Kompetente und liebevolle Rundumbetreuung vom Schuhebinden übers Sonnencreme-Einschmieren, Mittagessen, Getränke, Obst ist inbegriffen. Sogar eine Prüfung für das DFB-Fußballabzeichen in Bronze wurde abgelegt, und für die Großen steht ein Besuch der Arena auf dem Programm.

Ab nächste Woche wird Christian wieder regelmäßig mitkickern.

Stickermanager

Für Christian gibt es derzeit nur einen Lebensmittelpunkt: sein Panini-Album. Gut bespielt und mit viel Tesafilm zusammengehalten, ist es nicht eben ein echter Sammlerstolz, aber der größte Schatz eines Viereinhalbjährigen. Und er ist bemerkenswert weit – er hat eine relle Chance, mit dem Album zum Ende der WM durch zu sein.

Einer der Gründe ist der Stickermanager, eine Online-Tauschbörse, über die man seine unweigerlich aufgehäuften Doubletten tauschen kann. Ein anderer sind die Eltern. Anfangs hat Papi das Amt des Stickerverwalters innegehabt. Dann aber verschob sich die Gewichtung, mit stetig wachsender Begeisterung schaltete sich Mami in die Transaktionen ein. Immer tollkühnere Auswechslungen wurden angeregt und manchmal auch angenommen. Fast täglich kommen Briefe – „sind Briefe da?“ ist denn auch Christians erste Frage nach dem Kindergarten – und das Heft wird gefüllt. Die ersten zwei Mannschaften sind vollständig.  Die gesuchten Sticker der inneren Umschlagseite, die Briefmarke, der Pokal, der Slogan, das Maskottchen sind alle da.

Dabei hilft es nichts, da muß man Marktmacht einsetzen. Ca. 60-70 € muß man für das gefüllte Heft veranschlagen, das muß man vorher wissen. Tauschgeschäfte kosten noch Briefmarken, aber sie machen auch aus sonst wertlosen Doubletten neue Bilder. Erträglicher wird es durch die homöopathischen Dosen, in denen das Geld aus den Taschen tröpfelt, aber trotzdem: mancher dürfte vorher aufgeben, und das finde ich irgendwie schade. Dem Kind „den Spaß gönnen, auch mitzumachen,“ ohne Aussicht auf Vervollständigung, überhaupt ohne Aussicht auf mehr als ein paar Alibibildchen pro Seite, das schlägt als Enttäuschung zurück.