Das ist natürlich eine Zahnzahl. Der zwölfte Zahn erschien als weiterer Backenzahn unten rechts.
Schlagwort-Archive: Fortschritt
Tütata
Dieser Dreiklang (wenn man ihn korrekt singt) ist bekanntlich die Hupe der Schweizer Postautos, und originellerweise aus Rossinis Oper „Wilhelm Tell“. Singt man ihn etwas anders, hört man – was? Richtig, ein Feuerwehrauto, und damit Christians Einstieg in die Welt der Drei-Silben-Wörter.
Sein Vokabular wächst nämlich stetig, wenn auch nicht eben dramatisch. Neben Tieren (überwiegend „Wauwau“, aber auch ein paar „Iaa“) kennt er z. B. die „Puppe“ seiner Schwester. Und seit gestern eben auch das „Tütata“, es gilt noch für alle Autos, neben Tieren seine zweite große Vorliebe beim Bilderbuchangucken.
P. S. Zähne hat er 11.
Osanit
Das Wundermittel zum Zahnen kommt wieder zum Einsatz. Hatte Christian recht früh schon sieben Zähne, wollte der achte dann partout nicht kommen, obwohl Zähne doch sonst immer paarweise auftreten. Jetzt endlich sind dafür Zähne acht und neun fast gleichzeitig erschienen…
Walking, Talking
Inzwischen läuft der kleine Mann so seine ersten paar Meter, spricht so kluge Dinge wie „Mama“, „Papa“, „Teddy“ oder „Mam-mam“ (Letzteres alles, was mit Essen zu tun hat, also alles). Er greift nach den Sternen, indem er auf den Stokke-Stuhl klettert, und manchmal haben sich er und Lisa richtig lieb. Manchmal.
Zu Hause – Schreitend
Christian wohnt jetzt (seit dem 22.) da, wo er hingehört, im Kinderzimmer. Bisher klappt es bemerkenswert gut… Seit heute macht er seine ersten 2 Schritte. In den letzten Tagen stand er immer wieder auf, blieb dann stehen, zögerte, und plumpste wieder auf den Allerwertesten. Heute nicht mehr…
Aufstand
Vornan läuft natürlich Christians Näschen. Natürlich, weil sich das in dieser Jahreszeit kaum vermeiden läßt. Dahinter steht der kleine Christian, und wenn man ihn an den Händen losläßt, bleibt er auch stehen, so stücker zehn, zwanzig Sekunden lang. Heute nun steigerte er auch das noch, und stand selbst aus dem Sitz auf. Läuft aber noch nicht, anders als das Näschen.
Fit!
Irgendwie sind die Kommentare von Frau Doktor nicht so spannend wie es die von Herrn Doktor waren – ansonsten vertrauen wir dieser nicht minder als jenem. Christian ist durch die U6 durchmarschiert, mit 76 cm und 10 kg genau in der Norm, ertrug alle Untersuchungen strahlend, bis die Impfungen kamen… der zweite Pieks (Pneumokokken) war ihm denn doch zuviel.
Dem Kleinen geht es natürlich auch sonst blendend, er krabbelt durch die Gegend, klettert auf Kinderstühlchen und hat kürzlich seinen siebten Zahn bekommen. Seine Kommentare sind noch etwas einsilbig, aber dafür strahlt er von morgens bis abends.
Geständig
Gestern bin ich gestanden – oder habe, wie man hier vielmehr sagt. Ganz allein. Mindestens vier Sekunden lang. Na gut, selbst aufstehen kann ich deshalb noch länger nicht…
Es ist aber nicht nur das, was dem aufmerksamen Beobachter sagt, daß dieses Kind wächst und gedeiht. Fortschritte sind auch beim Lautieren zu beobachten, so wird aus einem banalen „dadada“ plötzlich ein „da-da–daaah“ und eifrige Selbstgespräche kommen aus dem Babyphone. Auf dem Wickeltisch wird immer noch ein Gezeter angestimmt, aber beim Anziehen eines Pullovers bemerkt man plötzlich Kooperation, das Ärmchen wird gezielt in die richtige Richtung gestoßen, und die Finger nicht mehr verzweifelt abgespreizt, damit es ja möglichst lange dauert. Gezieltes Vorgehen ist auch beim Verbotenen bemerkbar – so geht es immer wieder genau auf die Butterdose, auch wenn diese im Kühlschrank steht statt auf dem Tisch.
Naja, und Gedeihen… die 74 wird schon knapp, und der Altersgenosse aus dem Wochenbett, den wir gestern auf dem Spielplatz trafen, kann sicher nicht an den kleinen Draufgänger heranreichen…
Zum 9.
So lange draußen wie drin…
Wir könnten heute über Christians schon recht sicheren Stand oder seine fünf (!) Zähne berichten, oder uns einfach nur an seinem Lachen freuen. Oder schon kurz im voraus auf seine Taufe am nächsten Sonntag hinweisen.
Aber wir können auch einfach von unseren zwei Wochen Bauernhof-Ferien in Huxfeld berichten. Das betrifft dann freilich die ganze Familie, wie es insgesamt immer schwerer wird, bei Berichterstattung und Fotos zu trennen.
Das war ein echter Last-Minute-Urlaub; am Dienstag vor dem Wochenende hatten wir noch kein Quartier! Entsprechend waren wir etwas in Sorge, ob wir noch eins finden würden. Papis anfängliches „im September ist doch überall was frei“ klang schon weniger sicher. Also telefonierte Papi noch einmal die Bauern ab, die auf unsere Anfragemails nicht geantwortet hatten. Und erfuhr vom Huxfeld-Hof, daß die Familie selbst in Urlaub sei. Weil uns die aber so gut gefielen, rief ich noch mal das Handy an – und siehe da, „klar, kein Problem, unser Vater ist doch auf dem Hof, sicher können Sie kommen.“ Der Mietwagen war dann eine Kleinigkeit.
Das Beladen desselben weniger. Ein Mercedes-Kombi ist vielleicht eine Aufwertung zum bestellten Passat, aber auch erheblich kleiner im Kofferraum. Mit Fahrradanhänger und zwei riesigen Reisetaschen hätten wir nicht mehr anhalten dürfen, um eine Zeitung zu kaufen. Dafür verlief die Fahrt problemlos, Lisa ertrug sie dank Vomex ohne Übelkeit, und wir bezogen bald unser Quartier.
Das entpuppte sich als geräumige Dreizimmerwohnung mit schöner Einrichtung, komfortablem Bad und Blick auf den Hof. Nur die steile Stiege zu Lisas Zimmer unter dem Dach machte uns etwas Sorgen, aber sie kletterte sie angstfrei rauf und runter. Balou, der riesige und kindererprobte Hofhund, half ihr, die Berührungsängste zu Tieren etwas abzubauen. Der Hof war genau richtig für uns, denn die Bauern haben selbst zwei Kinder im Alter der unseren – das merkt man in der Ausstattung.
Das Wetter der ersten Woche war schon nicht schlecht. Es gab einen Regentag, aber Lisa genoß ihn, in den Pfützen des Hofs spielend, immens. Die zweite Woche dann brachte Traumwetter. Mit den Rädern, die man uns auf dem Hof gab, konnten wir mit unserem Hänger Ausflüge machen. Der Hof bot neben Rindern, Hühnern und Schweinen auch Kaninchen, Kälber, ein Pony – Lisa genoß es, und Christian nicht minder. Der Hofladen bot frische Kost.
Am schönsten wurde es dann, als die Bauern mit ihren Kindern aus dem Urlaub zurückkamen. Jetzt konnten sie wirklich alle zusammen nach Herzenslust spielen. Kurz zusammengefaßt: der Gedanke, dort im nächsten Jahr wieder hinzufahren, kam uns.
Sooo groß usw.
Der kleine Mann ist dann jetzt acht Monate alt. Er legt Erstaunliches vor – Lisa war noch nicht so weit. Christian krabbelt wie ein geölter Blitz, sitzt oder zieht sich in den Stand hoch, um da lange Zeit zu verharren. Er hat die Wiege und den Kinderwagen in Rekordzeit durchgebracht, wäre dann eben da rausgestiegen und liegt deshalb jetzt im Gitterbettchen bzw. fährt Sportwagen. Er ißt mittags allerlei, nachmittags Brei, sonst mampft er noch an Mami. Die Nächte unterbricht er etwas häufiger als gewünscht, aber das hat Lisa auch getan damals, obwohl beide zuvor recht früh mit dem Durchschlafen angefangen hatten.
Das Vorbild „große Schwester“ scheint viel wert zu sein. Er eifert ihr nach, sie liebt ihn innig, wenn sie nicht gerade eifersüchtig auf ihn ist… zwei Herzen, ach…